Enzo

Im Laufe der Jahre stellte Ferrari eine Reihe an Supersportwagen vor, welche die Spitze der im Bereich der Technologie für Straßenwagen erzielten Ergebnisse darstellen. Zu diesen Supersportwagen zählen Modelle wie der GTO, der F40 und der F50. Im Jahr 2002 kam zu dieser Familie ein Supersportwagen mit der Modellbezeichnung Enzo Ferrari hinzu: Ausdruck der fortschrittlichsten Technik aus der Formel 1 und einzigartigen Know-hows im Hause Ferrari. Der Ferrari Enzo Ferrari ist der bisher stärkste und schnellste Wagen des italienischen Herstellers der zwischen 2002 und 2004 produziert wurde.

Für Ferrari ist der Enzo ist ein wahrhaft unvergesslicher Wagen. Er wurde nach dem Gründer selbst benannt und ist einer der wenigen Supersportwagen, die der italienische Gigant im Laufe der Jahre mit den absoluten Höhepunkten der technologischen Errungenschaften aus dem Formel 1-Rennsport in jener Zeit entwickelt hat. 2002 war in der Formel 1 eine Zeit ausgereifter Motortechnologien. Der Enzo repräsentiert die Rasse der selbstsaugenden, mechanischen Hypercars, die in einer Zeit gebaut wurde, bevor die heutigen Elektromotor-Technologien auftauchten. Er wurde entwickelt um Maranellos ersten Formel 1-Weltmeistertitel des neuen Jahrtausends zu würdigen. Ursprünglich waren nur 349 Autos geplant und Kunden angeboten worden, die einen F40 oder F50 gekauft hatten. Die Nachfrage war jedoch so groß, dass weitere 50 Autos produziert wurden.

Er hat eine moderne Kunststoffkarosserie und einen Gitterrahmen aus Karbonfaser und Aluminium. Die unübertroffene Aerodynamik des Formel-1-Stils verleiht einen erheblichen Abtrieb, was ihn zu einem kompromisslosen, wegweisenden Fahrzeug machte. Der von Pininfarina entworfene Supersportwagen Ferrari Enzo Ferrari wurde auf nur 399 Exemplare limitiert und an ein handverlesenes Klientel verkauft. Wegen der aufwändigen Produktion wurde dabei weniger als ein Modell pro Tag gefertigt. Besonders die Herstellung von Türen und Chassis, die aus mit Kohlenstoff-Faser verstärktem Kunststoff hergestellt wurden, nahm dabei viel Zeit in Anspruch. Der 6-Liter V-12-Motor des Ferrari Enzo Ferrari leistet enorme 660 PS und ermöglicht damit kaum übertreffbare Fahrleistungen. Der gleiche Motor wurde auch im Maserati M12 eingesetzt. Ein Sondermodell des Ferrari Enzo Ferrari ist der FXX mit 800 PS, der in Deutschland allerdings nicht für den Straßenverkehr zugelassen ist.

Im März 2005 verschenkte der italienische Sportwagen-Hersteller das 400. Fahrzeug an Papst Johannes Paul II. Sein Nachfolger Benedikt 16. ließ das Auto im Juli 2005 versteigern und spendete den Erlös an die Überlebenden des Tsunami.