Jahrhundertleistung geht in Serie

Der 300 SL Roadster ist heute einer der begehrtesten und wertvollsten Klassiker von Mercedes-Benz. Seine Premiere erlebte er vor 60 Jahren auf dem Genfer Autosalon. Von 1954 bis 1957 schreibt das Flügeltüren-Coupé Erfolgsgeschichte. Der 300 SL „Gullwing“ begeistert Sportwagenliebhaber mit ungewöhnlichem Design und außergewöhnlicher Leistung. Der Ausgangspunkt seiner Entwicklung liegt in den USA: „Wir brauchen hier einen tollen Sportwagen von Mercedes-Benz“, soll der US-Importeur Maximilian Hoffman gesagt haben.

Jahrhundertleistung geht in Serie

Der 300 SL Roadster ist heute einer der begehrtesten und wertvollsten Klassiker von Mercedes-Benz. Seine Premiere erlebte er vor 60 Jahren auf dem Genfer Autosalon.

Von 1954 bis 1957 schreibt das Flügeltüren-Coupé Erfolgsgeschichte. Der 300 SL „Gullwing“ begeistert Sportwagenliebhaber mit ungewöhnlichem Design und außergewöhnlicher Leistung. Der Ausgangspunkt seiner Entwicklung liegt in den USA: „Wir brauchen hier einen tollen Sportwagen von Mercedes-Benz“, soll der US-Importeur Maximilian Hoffman gesagt haben. Im September 1953 überzeugt er den Daimler-Benz Vorstand vollends von der Idee, eine Serienversion des erfolgreichen 300 SL Rennsportwagens zu bauen. Bereits nach unglaublichen fünf Monaten ist es im Februar 1954 soweit: Der Mercedes-Benz 300 SL (W 198) feiert auf der International Motor Sports Show in New York ein aufsehenerregendes Debüt. Der neue Sportwagen ist schön und innovativ zugleich. Als weltweit erster Serien-Pkw mit Viertaktmotor ist er mit der leistungs- und effizienzsteigernden Benzineinspritzung ausgerüstet.

Eine atemberaubende Motorleistung von 215 PS (158 kW) ermöglicht je nach Achsübersetzung eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 250 km/h. Damit ist der 300 SL der schnellste Serienwagen seiner Zeit. Wie beim legendären Rennsportwagen der Saison 1952 setzt man auf konsequente Leichtbauweise, bei der ein Gitterrohrrahmen Motor, Getriebe und Achsen trägt, sodass kein Platz für konventionelle Türen bleibt.