Das schnellste Serienauto seiner Zeit

1948 brachte Jaguar das Modell XK 120 OTS auf den Markt. Der „Open Two Seater“ sollte das S.S. 100 Modell ablösen und eine neue Käuferschicht anlocken. Die Form wirkt windschnittig und war zur damaligen Zeit hochmodern. Seine Präsentation auf der Earls Court Motorshow 1948 sorgte für Furore. Die Presse jubelte: „Der Jaguar XK 120 stahl die Show…“ Ursprünglich sollte es den XK 120 OTS mit seiner Aluminium Karosserie nur als Kleinstserie geben – mit rund 200 Exemplaren. Das glamouröse Erscheinungsbild begeisterte derart, dass Jaguar von der Nachfrage förmlich überrollt wurde.

Das schnellste Serienauto seiner Zeit

1948 brachte Jaguar das Modell XK 120 OTS auf den Markt. Der „Open Two Seater“ sollte das S.S. 100 Modell ablösen und eine neue Käuferschicht anlocken. Die Form wirkt windschnittig und war zur damaligen Zeit hochmodern. Seine Präsentation auf der Earls Court Motorshow 1948 sorgte für Furore. Die Presse jubelte: „Der Jaguar XK 120 stahl die Show…“ Ursprünglich sollte es den XK 120 OTS mit seiner Aluminium Karosserie nur als Kleinstserie geben – mit rund 200 Exemplaren. Das glamouröse Erscheinungsbild begeisterte derart, dass Jaguar von der Nachfrage förmlich überrollt wurde.
Man entschloss sich zur Serienproduktion und verzichtete in Folge dessen auf die traditionelle Karosserie mit Aluminiumhaut über Eschenholzrahmen. Stattdessen stellte man die Serie in Stahlblech her. Bis die Produktion in Schwung kam, dauerte es ein ganzes Jahr, indem nur wenige Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Erst 1950 konnte Jaguar die effektive Produktion der XK 120 Serie melden.
Von Anfang an wurden die meisten Modelle ins Ausland wie den USA oder auch Australien exportiert. Dies hatte zweierlei Gründe. Groß Britannien brauchte dringend Devisen um die fehlenden teuren Rohstoffe einkaufen zu können, zum Zweiten brauchte England ein repräsentatives Fahrzeug, um ausländische Kunden nach England zu locken. Die Mehrzahl der Jaguars wurden daher als Linkslenker gebaut.
Der XK 120 fand auch in Hollywood viele prominente Käufer, die sich mit dem sportlichen und formschönen Sportwagen präsentieren wollten. Gegenüber seinem Vorgänger, dem S.S. 100 sind beim Jaguar XK 120 nun die Scheinwerfer nicht mehr über den Kotflügeln montiert, sondern in den Kotflügel neben der Motorhaube integriert. Typisches Erkennungsmerkmal des XK 120 sind die Tripods in den Scheinwerfern.
Unter der Motorhaube arbeitet ein 3 ½ Reihensechszylinder Motor mit 3.442 ccm Hubraum mit 160 PS bei 5.000 U/min. Zwei oben liegende Nockenwellen treiben den Ventilhub an. Eigentlich hing dem Konzept der oben liegenden Nockenwellen aus den Vorkriegstagen kein sehr guter Ruf an, denn es galt als unzuverlässig. Aber mit dem XK Motor war eine neue Motorengeneration erschaffen, die für Zuverlässigkeit und Unverwüstlichkeit stand. Die Hinterachse lagert auf halbelliptischen Blattfedern, die Vorderachse schwingt auf Dreieckslenkern mit Schraubenfedern. Für das Bremsen sorgen Trommelbremsen an allen vier Rädern.
Bei dem hier gezeigten Roadster handelt es sich um einen der ersten, seltenen Aluminium-Karosserie auf Holzrahmen in Handarbeit gefertigt. Als erste XK120 wurde er nach dem Krieg aufs europäische Festland an eine Pariser Rennfahrerin ausgeliefert.