Der Vorkriegs-Klassiker

Der Mercedes Typ 28/95 PS ging 1914 erstmals in die Produktion. Aufgrund des Krieges wurde die Produktion unterbrochen, weshalb bis 1915 nur 25 Exemplare produziert wurden. 1920 wurde die Produktion wieder aufgenommen, allerdings mit einem leicht modifizierten Motor, welcher anstatt mit offenliegenden Ventilen nun mit Ventildeckeln aus Leichtmetall versehen war. Bis 1924 produzierte die DMG insgesamt 600 Exemplare.

Der Vorkriegs-Klassiker

Der Mercedes Typ 28/95 PS ging 1914 erstmals in die Produktion. Aufgrund des Krieges wurde die Produktion unterbrochen, weshalb bis 1915 nur 25 Exemplare produziert wurden. 1920 wurde die Produktion wieder aufgenommen, allerdings mit einem leicht modifizierten Motor, welcher anstatt mit offenliegenden Ventilen nun mit Ventildeckeln aus Leichtmetall versehen war. Bis 1924 produzierte die DMG insgesamt 600 Exemplare.
Der Typ 28/95 PS fällt unter die Kategorie Spitzen-Automobile der DMG und ist weniger ein Repräsentationswagen, sondern ein Ahne der Sportwagenmodelle. Nach Ihm folgten Modelle wie das Modell K, die Typen S, SS, SSK und SSKL sowie die Kompressor-Modelle 500 K und 540 K. Ein Markantes Merkmal dieses Modells war der Spitzkühler und die außenliegenden Auspuffrohre, welche auch bei seinem Vorgänger dem Typ 37/90 PS von 1911 zu finden sind. Diese zwei Merkmale prägten zu dieser Zeit über Jahrzehnte das Gesicht der Mercedes und Mercedes-Benz Spitzenmodelle.
Eine weitere Besonderheit ist das technische Konzept in Bezug auf einen Serien-Pkw, denn erstmals wurde ein Motor mit obenliegender Nockenwelle und V-förmig hängenden Ventilen verbaut. Als Vorlage dieses 6-Zylinder Motors mit 7,2-Liter Hubraum galt der Daimler-Flugzeugmotor DF 80. Dieser Flugmotor belegte 1912 im Kaiserpreis-Wettbewerb den 2. Platz für den besten deutschen Flugmotor hinter Benz.
Für den Mercedes-Benz Typ 28/95 PS kamen erstmals in einer Serienproduktion gedrehte Stahlzylinder zum Einsatz, welche paarweise mit einem angeschweißten Kühlwassermantel aus Stahlblech versehen waren. Der Vorteil der gedrehten Stahlzylinder im Gegensatz zu konventionellen Gusszylindern ist der Gewichtsvorteil und eine höhere Belastbarkeit.
Das Topmodell der DMG der Mercedes-Benz Typ 28/95 PS Sport Phaeton wurde erstmals 1921 angeboten. Es zeichnete sich durch einen 305 Millimeter kürzeren Radstand und einer Vierradbremse aus. Er war der erste Mercedes-Benz einer Serienproduktion, der mit einer Vorderradbremse angeboten wurde. 1923 wurde auch das Modell mit normalem Radstand mit Vierrad-Trommelbremsen ausgestattet.