Seltener Oldtimer für Straße und Wasser
Was ist das? Sieht aus wie ein Wagen vom Autoscooter, kommt seltsam hochbeinig daher und hat zwei Propeller am Heck. Na klar, ein Amphicar. Der Deutsche Hanns Trippel hatte den Schwimmwagen entwickelt, gebaut wurde das Amphibienfahrzeug in Lübeck und Berlin. Die Kombination aus Boot und Cabrio ist selten und teuer.
Seltener Oldtimer für Straße und Wasser
Was ist das? Sieht aus wie ein Wagen vom Autoscooter, kommt seltsam hochbeinig daher und hat zwei Propeller am Heck. Na klar, ein Amphicar. Der Deutsche Hanns Trippel hatte den Schwimmwagen entwickelt, gebaut wurde das Amphibienfahrzeug in Lübeck und Berlin. Die Kombination aus Boot und Cabrio ist selten und teuer.
Die Karosserie besteht aus einer Wanne mit 1,5 Millimeter dicken Blechen und musste noch im Werk eine Dichtigkeitsprüfung bestehen. Für die Fahrt ins Wasser werden die Türen mit einem Griff verriegelt, eine Lenzpumpe sorgt dafür, dass der Motorraum nicht vollläuft. Im Heck steckt ein 1,15-Liter-Vierzylinder von Triumph, der über ein spezielles Getriebe die Hinterräder oder die Propeller antriebt. Der Motor leistet 38 PS. Auf der Straße fährt das Amphicar 125 km/h schnell, im Wasser erreicht es 8 Knoten, das sind 12,8 km/h.
Für die Fahrt in deutschen Gewässern muss der Inhaber eines Sportbootführerscheins an Bord sein. Auf der vorderen Haube befinden sich ein Positionslicht und ein Signalhorn, ein weißes Positionslicht und eine Flagge werden mit einem Mast auf der hinteren Haube gehisst. Der Schwimmwagen ist für Süßwasser gedacht, aber auch seetüchtig: 1962 sollen zwei Amphicar den Ärmelkanal durchschwommen haben. Die Fahrt dauerte – je nach Quelle – zwischen fünf und sieben Stunden.