Joy and value – open at the top

Four-seater convertibles were already on the verge of dying out when the Rolls-Royce convertible based on the Silver Shadow coupé, which had been in production since 1967, was re-launched in 1971 with the sonorous name “Corniche”. That euphonious name of a French coastal road simply fitted perfectly with the noble and open-hearted appearance. Its workmanship and, last but not least, its stately size still draw admiring glances to this day. Cared for and further developed over decades, it lived until 1995 and became a symbol of success for celebrities and media stars.
 

Freude und Wert – nach oben offen

Viersitzige Cabriolets waren bereits vom Aussterben bedroht, als das seit 1967 produzierte Rolls-Royce Cabriolet auf Basis des Silver Shadow Coupés 1971 unter dem klangvollen Namen “Corniche” neu aufgelegt wurde. Dieser wohlklingende Name einer französischen Küstenstraße passte einfach perfekt zu dem edlen und offenherzigen Erscheinungsbild. Seine Verarbeitung und nicht zuletzt seine stattliche Größe ziehen auch heute noch bewundernde Blicke auf sich. Über Jahrzehnte gepflegt und weiterentwickelt, lebte sie bis 1995 und wurde zum Erfolgssymbol für Prominente und Medienstars.
Mit dem Silver Shadow begann 1965 eine neue Ära, er war der erste Rolls-Royce mit einer modernen, selbsttragenden Karosserie. 1966 wurde neben der viertürigen Limousine eine Coupé-Version mit zwei Türen und verkürzter Dachlinie, hergestellt von Mulliner Park Ward in London, eingeführt, ein Jahr später folgte ein Cabriolet. Beide Varianten erhielten 1971 die klangvolle Bezeichnung “Corniche”, also den Namen einer Küstenstraße in Südfrankreich, an der Sir Henry Royce einen großen Teil seines Lebens verbrachte. Im Grunde war es die Umschreibung des perfekten Ortes, an dem man diesen besonderen Rolls-Royce am liebsten entlanggleiten sah, vorzugsweise am Steuer all jener Stars und Berühmtheiten, die damals die Titelseiten der Zeitschriften zierten.
Wie alle Rolls-Royce hat auch der Corniche eine stattliche Erscheinung, misst fast 5,20 Meter und wiegt leer 2,25 Tonnen. Ganz offen vermittelt er die Anmutung einer prächtigen Luxusyacht. Dazu gehört natürlich auch der entsprechende Service “unter Deck”. Der V8 in der Corniche soll ein wenig mehr Leistung bieten als die Limousine. 1975 wurde ein Solex-Vierfachvergaser eingeführt und verbesserte den Schub, die Werksangaben von 1980 gaben rund 11 Sekunden auf hundert und fast 200 km/h Spitze an. Ein eher rhetorischer Wert für ein Auto, das wie kein anderes zum Gleiten und Genießen einlädt.
Wer schon einmal das Privileg hatte, hinter dem Steuer eines dieser Rolls-Royce zu sitzen, kennt den überwältigenden Eindruck, den die edle Ausstattung und die sorgfältige Verarbeitung hinterlassen. Der Duft des Connolly-Leders, die Maserung der Holzverkleidungen, das Klicken der Schalter, die Leichtgängigkeit aller Funktionen – selbst der Hebel für die Dreigang-Automatik ist servounterstützt – all das ist verblüffend und lässt sich am besten beim Betrachten und Berühren eines Kunstwerkes vergleichen. Ein Rolls-Royce mag von außen Respekt und vielleicht sogar Ehrfurcht einflößen, aber innen verwöhnt er seinen Besitzer mit einer fast spielerischen Leichtigkeit der Bedienung. Das Verdeck ist an sich schon ein weiteres Meisterwerk großer Handwerkskunst. Dicht gefüttert, öffnet und schließt es sich ganz natürlich auf Knopfdruck, obwohl die Plane von Hand zugeknöpft werden muss. Dafür passt sie perfekt. Dass sie regenfest ist, steht natürlich außer Frage, aber das Coupé ist konstruktionsbedingt etwas besser in der Geräuschdämmung, aber das wurde 1982 eingestellt.
Alle Corniche wurden bis 1992 von Mulliner Park Ward in London gebaut, zwei ehemals unabhängigen Karosseriebaufirmen, die Rolls-Royce 1939 und 1961 gekauft und fusioniert hatte. Als Corniche II, III und IV und Corniche S wurde die ursprüngliche Version im Laufe der Jahre weiterentwickelt, ab 1992 fand die Produktion in Crewe statt, 1995 endete der Verkauf nach 5.146 Einheiten (Rolls-Royce Corniche Cabriolet, einschließlich II – IV und Corniche S).
Der Corniche verkörpert die besten Rolls-Royce Tugenden, zu denen auch gehört, dass man den Preis nach ein paar Jahren vergessen hat, aber das Auto ein Leben lang Freude bereitet. Insgesamt war der Rolls-Royce Corniche I ein luxuriöses, leistungsstarkes und fortschrittliches Auto, das in den 1970er Jahren den Höhepunkt der Rolls-Royce Ingenieurskunst und Technologie darstellte. Mit seiner beeindruckenden Leistung und fortschrittlichen Technologie war er ein echtes Flaggschiff, das den Standard für Luxusautos seiner Zeit setzte. Allerdings wurden nur etwa 1.000 Exemplare hergestellt, was ihn zu einem der seltensten Modelle von Rolls-Royce macht.