Offene Eleganz
Für die Kenner und Freunde des unvergessenen, als „VW-Käfer“ in die Geschichte eingegangenen Volkswagens der Nachkriegszeit besitzt eine der verschiedenen Sonderversionen einen extra hohen Stellenwert: das Hebmüller-Cabriolet.
Offene Eleganz
Für die Kenner und Freunde des unvergessenen, als „VW-Käfer“ in die Geschichte eingegangenen Volkswagens der Nachkriegszeit besitzt eine der verschiedenen Sonderversionen einen extra hohen Stellenwert: das Hebmüller-Cabriolet.
Die Bauweise der Fahrzeuge in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – Rahmen-Konstruktionen mit aufgeschraubter Karosserie – ermöglicht es unabhängigen Karossiers, eigene Konstruktionen auf Basis vorhandener Serienfahrzeuge zu entwerfen. So bietet im wiedererwachenden Wirtschaftsleben Ende der 1940er Jahre der Karosseriehersteller Hebmüller aus dem Bergischen Land dem Volkswagenwerk seine Dienste an.
Es wurde 1949 auf dem Genfer Salon vorgestellt und war ein rassig-eleganter Zweisitzer mit voll versenkbarem Verdeck. Dies im Gegensatz zum viersitzigen VW-Cabrio, das erst einige Monate später bei Karmann in Produktion genommen wurde und dessen Verdeck in offenem Zustand nach traditionell deutscher Manier hoch auf dem Heck auflag und dem Auto den sportlichen Aspekt verbat.
Hebmüller entwickelt ein elegantes 2+2-sitziges Cabriolet auf Käfer-Basis, erhält tatsächlich einen Produktionsauftrag und fertigt insgesamt 696 Fahrzeuge, die offiziell über Volkswagen Händler vertrieben werden. Dann stoppt ein Großfeuer, dem das komplette Werk zum Opfer fällt, den hoffnungsvollen Start in die frühe Nachkriegszeit. Der Firma bleibt nur der Konkurs. Ein Teil der bereits montierten Fahrzeuge wird bei Karmann in Osnabrück fertig gestellt.
Dieses hier ausgestellte Hebmüller Cabrio wurde am 09.06.1949 in Wiesbaden auf die hessische Landespolizei zugelassen. Zweitbesitzer war ein Kübelmacher aus Mainz.