Das wohl letzte Coupé

Veritas (lat. für Wahrheit) war nach dem Zweiten Weltkrieg eine deutsche Marke für Renn- und Sportwagen. Der Sitz der verschiedenen Hersteller war in Hausen am Andelsbach und Meßkirch im Landkreis Sigmaringen, in Muggensturm bei Rastatt, jeweils in der damaligen Französischen Besatzungszone (später Baden-Württemberg), und zuletzt am Nürburgring in Rheinland-Pfalz. 1950 wurden in Deutschland 12 Fahrzeuge neu zugelassen. 1951 stieg die Zahl auf 43 und 1952 fiel sie wieder auf 30. Für 1953 und 1954 sind keine Zulassungen überliefert.

Das wohl letzte Coupé

Veritas (lat. für Wahrheit) war nach dem Zweiten Weltkrieg eine deutsche Marke für Renn- und Sportwagen. Der Sitz der verschiedenen Hersteller war in Hausen am Andelsbach und Meßkirch im Landkreis Sigmaringen, in Muggensturm bei Rastatt, jeweils in der damaligen Französischen Besatzungszone (später Baden-Württemberg), und zuletzt am Nürburgring in Rheinland-Pfalz.
Ab 1947 wandelten einstige BMW-Mitarbeiter Vorkriegs-328 zu Rennzweisitzern, die viele Siege holten. Die 1948 gegründete Veritas GmbH nahm zudem ein Coupé mit dem 1971-cm3-Sechszylindermotor von BMW (80 PS) in Produktion. Eine 1950 lancierte eigenständige Modellserie hätte die Veritas/Badische Automobilwerke GmbH zur neuen Liebhabermarke stempeln können: Der vom früheren Flugzeughersteller Heinkel konstruierte Alu-Motor war ein 1988-cm3-Sechszylinder mit oben liegender Nockenwelle (100 bis 150 PS).
Das Fahrwerk umfasste Längsfederstäbe und eine De-Dion-Hinterachse. Aber die schwungvollen Pontonkarosserien mit bogenförmigem Kühlluftauslass an den Flanken und abgedeckten Hinterrädern waren für den Geschmack der Zeit zu kühn geformt.
Veritas bot neben den Motorsport-Fahrzeugen RS, RS II und Meteor auch Straßenfahrzeuge an. Diese wenigen, in Details unterschiedlichen Fahrzeuge wurden einzeln hergestellt; die gebaute Stückzahl ist Spekulation. So weist Rosellen bei Comet, Saturn, Scorpion und Dyna-Veritas zusammen 30 Fahrzeuge aus und 18 Fahrzeuge der Veritas-Nürburgring-Typen. Konen führte in seinem Register 32 Veritas und Dyna-Veritas und 9 Fahrzeuge der Veritas-Nürburgring-Typen als noch bekannte und vorhandene Fahrzeuge an. Walter spricht von kaum mehr als 20 produzierten Fahrzeugen in Muggensturm. Freese nennt 166 Fahrzeuge einschließlich der Rennwagen und 36 Heinkel-Motoren, die aber auch in Meteor-Rennwagen eingebaut wurden. Am Nürburgring entstanden einige drei- und fünfsitzige Cabriolets sowie dreisitzige Coupés mit Heinkel-Motor.
1950 wurden in Deutschland 12 Fahrzeuge neu zugelassen. 1951 stieg die Zahl auf 43 und 1952 fiel sie wieder auf 30. Für 1953 und 1954 sind keine Zulassungen überliefert.
Von den Autenrieth Coupés wurden gerade einmal 7 bis 8 gebaut. Bei dem hier ausgestellten Fahrzeug handel es sich um ein Veritas Autenrieth Coupé von 1949 und scheint das letzte noch existierende Exemplar zu sein.